Brandschutz
Abwehrender Brandschutz
Der Kreisbrandmeister nimmt die Aufsicht über das Feuerwehrwesen im Hohenlohekreises nach Feuerwehrgesetz wahr. Er unterstützt die Gemeindefeuerwehren bei der Erstellung von Alarmplänen und Übungen. Der Kreisbrandmeister berät die Gemeinden hinsichtlich der Ausbildung, Ausstattung und Leistungsfähigkeit ihrer Feuerwehren. Im Fachbereich werden die Notfallplanungen für den Bereich der nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr geplant und aktualisiert, sowie die Alarm- und Ausrückeordnung (AAO) für den Hohenlohekreis geplant und abgestimmt. Der Kreisbrandmeister und seine Stellvertreter leisten fachtechnische Unterstützung der örtlichen Einsatzleiter und übernehmen ggf. Einsätze im Rahmen des Feuerwehr- und Katastrophenschutzgesetzes. Die gesamten Ausbildungen auf Kreisebene werden im Fachbereich koordiniert und abgerechnet. Hier werden zudem Ausbildungen an der Landesfeuerwehrschule und überregional organisiert. Neben der Organisation der Ausbildungen für die Feuerwehren des Hohenlohekreises ist auch die Zusammenarbeit mit allen Hilfsorganisationen (ASB, DRK, DLRG, THW), der Polizei und der Bundeswehr ein wichtiger Bestandteil des Tätigkeitsfeldes des Kreisbrandmeisters. Zudem unterstützt der Kreisbrandmeister die Gemeinden in der Bedarfsplanung und Ausschreibung in Sachen Feuerwehrhäuser und Feuerwehrfahrzeuge. Im Fachbereich werden kommunalen Zuschüsse und Bewilligungen für das Feuerwehrwesen nach Verwaltungsvorschrift Zuschüssen für das Feuerwehrwesen (VwV Z-Feu) bearbeitet.
Vorbeugender Brandschutz
Ein sehr großes Aufgabenfeld besteht im Vorbeugenden Brandschutz (VB) nach VwV-Brandschutzprüfung. Hierzu gehören u.a. die Beratung von Architekten, Fachplanern, Bauherren, Firmen und Betreibern sowie den Baufachverständigen der Baurechtsbehörden in Sachen baulicher und anlagentechnischer Brandschutz. Darüber hinaus obliegt dem Fachbereich der gesamte Part der Brandverhütungsschauen in besonderen Objekten (Kindertagesstätten, Kindergärten, Schulen, Versammlungsstätten, Krankenhäusern, Alten- und Senioreneinrichtungen). Der Kreisbrandmeister steht auch gerne den Bürgerinnen und Bürgern als Ansprechpartner in Sachen der allgemeinen Gefahrenabwehr und des Brandschutzes zur Verfügung.
Bevölkerungsschutz
Der Bevölkerungsschutz befasst sich mit allen Belangen des Katastrophen-und Zivilschutzes. So soll gewährleistet werden, dass in Friedenszeiten (Katastrophenschutz) und bewaffneten Konflikten (Zivilschutz) der Bevölkerung der höchstmögliche Schutz zukommt. Naturkatastrophen wie Starkregenereignisse, Hochwasser, Stürme und andere schlimme Ereignisse in den vergangenen Jahren haben gezeigt, wie wichtig es ist, eine organisierte Katastrophenschutzbehörde neben engagierten und leistungsstarken Einsatzkräften wie Feuerwehr, ASB, DRK, DLRG und THW zu haben. In einem Katastrophenfall wirken neben den Freiwilligen Feuerwehren und Sanitätseinheiten alle Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS), des Technischen Hilfswerkes (THW) und die Polizei mit. Damit im Großschadens- oder Katastrophenfall alle Organisationen möglichst gut gerüstet sind, werden neben Planungen auch regelmäßige Schulungen und gemeinsame Übungen durchgeführt. Im Bereich des Bevölkerungsschutzes werden für Großschadenslagen und den Katastrophenfall besondere Einsatzpläne entwickelt und weitergeführt.
Damit das Zusammenwirken der einzelnen Behörden und Organisationen möglichst reibungslos und effektiv funktioniert, werden zudem Krisenstäbe (Verwaltungs-und Führungsstab) vorgehalten, geschult und auf Krisenereignisse bestmöglich vorbereitet. Zum Bevölkerungsschutz gehören auch die zivil-militärischen Zusammenarbeit mit dem Kreisverbindungskommando (KVK) der Bundeswehr und die Belange der Zivilschutze. Der Bevölkerungsschutz befasst sich zudem mit der Verwaltung, Überprüfung und Bewirtschaftung der bundes- und landeseigenen Bevölkerungsschutzfahrzeuge inkl. Helfer und Ausstattung bei den Feuerwehren und den Sanitätseinheiten. Im Bereich der Wettervorhersage arbeitet der Bevölkerungsschutz mit den Deutschen Wetterdienst (DWD) und der Hochwasservorhersagezentrale (HVZ) zusammen, führt in der Integrierten Leitstelle des Hohenlohekreises die Informationen zusammen und stimmt dort notwendige Schritte zur Gefahrenabwehr mit den Sicherheitsorganen ab und veranlasst die Alarmierung der Einsatzkräfte sowie die Warnung der Bevölkerung.