Fertigstellung der Bauarbeiten an der Hangrutschung Morsbach

Verkehr an der K 2373 wieder freigegeben

Die am 30. Juni 2025 begonnenen umfangreichen Bauarbeiten an der Böschungsrutschung auf der K 2373 zwischen Künsbach und Morsbach sind nun abgeschlossen.

Im Bereich des Böschungsabbruchs beziehungsweise der beschädigten Straße wurde ein 60 Meter langer Stahlbeton-Kopfbalken eingebaut. Dieser ist mit 84 Pfahlankern – jeweils zehn bis zwölf Meter lang – tief im Untergrund bzw. im Hang verankert. Im direkten Rutschungsbereich erfolgte eine vollständige Erneuerung des Straßenaufbaus auf einer Fahrbahnhälfte. Zudem wurde talabwärts auf rund 400 Metern ein neuer Fahrbahnbelag über die gesamte Straßenbreite eingebaut. Oberhalb der Rutschungsstelle wurde eine beschädigte Entwässerungsquerdole ersetzt.

Der Baumaßnahme gingen umfangreiche Planungen voraus. Nachdem Ende Mai 2023 die Böschung teilweise abgerutscht war und sich Risse zwischen 5 und 20 Zentimetern in der Kreisstraße und am Fahrbahnrand gebildet hatten, musste schnell gehandelt werden. Die Straße wurde zunächst voll gesperrt und ein Geologe mit der Beurteilung der Lage beauftragt. Aufgrund dieser Erstbewertung konnte die Kreisstraße zumindest halbseitig wieder für den Verkehr freigegeben werden. Anschließend folgten umfangreiche Baugrunduntersuchungen durch Bohrungen und Schürfe. Auf Grundlage dieser Ergebnisse und mit Unterstützung eines Geotechnikbüros konnten die weiteren Planungen erstellt und die Bauarbeiten ausgeschrieben werden.

Mit Abschluss der Maßnahme kann der Verkehr zwischen Künsbach und Morsbach nun wieder sicher und ungehindert auf direktem Weg fließen. Auch als zwischenzeitlich notwendige Umleitungsstrecke für den Verkehr der B 19 vom und ins Kochertal steht dieser Abschnitt nun wieder zur Verfügung. Der Hohenlohekreis investierte rund 550.000 Euro in diese Baumaßnahme.