ZukunftHOK - Das Kreisentwicklungs- und Strategiekonzept für den Hohenlohekreis
Der Hohenlohekreis steht wirtschaftlich wie auch in Hinblick auf die Natur- und Kulturlandschaft sehr gut da. Damit dies auch in Zukunft so bleibt, gilt es, auf verschiedene soziale, gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklungen eine Antwort zu geben. Beispielsweise fehlen in nahezu allen Wirtschaftszweigen Fachkräfte. Zudem beeinflusst der Rückgang der Schülerzahlen das Angebot des öffentlichen Nahverkehrs. Der zunehmende Individualverkehr führt dazu, dass die Versorgung mit alltäglichen Gütern, Einrichtungen und die Freizeitgestaltung nicht mehr an den Wohnort gebunden sind. Dies geht zulasten der Attraktivität der Ortskerne. Auch Veränderungen der globalen Ökosysteme durch Übernutzung von Ressourcen und der Klimawandel mit Auswirkungen auch im Hohenlohekreis fordern unsere Antworten und Anpassungsmaßnahmen.
Das Kreisentwicklungs- und Strategiekonzept ZukunftHOK (PDF | 5,9 MB) soll es dem Hohenlohekreis ermöglichen, den Wandel konstruktiv mitzugestalten und die gegebenen wirtschaftlichen, kulturellen und sozialstrukturellen Chancen zu nutzen. Das Konzept ist das Produkt eines Analyse- und Beteiligungsprozesses, an dem eine Vielzahl von Akteuren im Hohenlohekreis zwischen September 2016 und Oktober 2018 mitgewirkt haben. Basierend auf einer Bestandsaufnahme wurden Ziele und Projekte für die folgenden acht Handlungsfelder entwickelt: Landschaft, Gemeinschaft, Daseinsvorsorge, Mobilität, Wohnen, Bildung, Wirtschaft und Kreisidentität.
Flankiert wird ZukunftHOK durch weitere Maßnahmen, Strategien und Konzepte, die im Folgenden ebenfalls näher dargestellt werden sollen.
Ergebnisse des Strategieprozesses
Handlungsfeld | Wichtigste Ziele und Maßnahmen |
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Landschaft |
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Gemeinschaft |
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Daseinsvorsorge |
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Mobilität |
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Wohnen |
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Bildung |
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Wirtschaft |
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Kreisidentität |
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Dokumente
- Landratsamt Hohenlohekreis (2019): ZukunftHOK – Kreisentwicklungs- und Strategiekonzept für den Hohenlohekreis (Langfassung) (PDF | 5,9 MB)
- Landratsamt Hohenlohekreis (2019): ZukunftHOK – Kreisentwicklungs- und Strategiekonzept für den Hohenlohekreis (Kurzfassung) (PDF | 3,8 MB)
- PLAN_N (2018): Strukturanalyse des Hohenlohekreises im Rahmen von ZukunftHOK – Kreisentwicklungs- und Strategiekonzept für den Hohenlohekreis (Stand 16.02.2018) (PDF | 6,5 MB)
- PLAN_N (2018): Kurzfassung der Strukturanalyse (Stand 06.04.2018) (PDF | 567 KB)
- Ergebnisse aus den Befragungen der Kommunalvertreterinnen und -vertreter Sommer 2017 (PDF | 904 KB)
- Dokumentation der Bürgerrunde im Zeitraum September – Dezember 2017 (PDF | 708 KB)
- Dokumentation des Bürgerforums am 20.04.2018 in Niedernhall (PDF | 2,6 MB)
- Dokumentation des Abschlussforums am 17.10.2018 in Kupferzell (PDF | 1,1 MB)
Mobilitätsmanagement
Mobilitätsmanagement setzt an, bevor Verkehr entsteht, bevor aus einem Mobilitätsbedürfnis die Entscheidung für einen Weg und für ein Verkehrsmittel wird. Die Grundidee von Mobilitätsmanagement ist also, Verhalten zu beeinflussen. Das ist leichter gesagt als getan. Verhalten ist bekanntlich geprägt von Gewohnheiten, Vorbildern, Verhaltensmöglichkeiten sowie Anreizen und Ge- bzw. Verboten. Am Anfang des Mobilitätsmanagements steht die Entscheidung, welches Mobilitätsverhalten erwünscht ist und welches nicht. Dem unbefriedigenden aktuellen (IST-)Zustand wird ein erwünschter künftiger (SOLL-)Zustand gegenübergestellt. Danach geht es darum, mit welchen Maßnahmen das Verhalten in der erwünschten Weise beeinflusst werden kann. Die Verkehrsmittel und die Verkehrsinfrastruktur sind aus Sicht des Mobilitätsmanagements Teil der Rahmenbedingungen, die Mobilitätsverhalten beeinflussen, also Mittel zum Zweck.
Im Mobilitätsmanagement gilt der gleiche Grundsatz wie in der Immobilienwirtschaft: „Lage! Lage! Lage!“. Mobilitätsmanagement ist stets standortbezogen. Es setzt am individuellen Standort von Betrieben, Behörden und Institutionen an. Darin liegt der Unterschied zu Verkehrspolitik allgemein. Die Stärken und Schwächen eines Standorts entscheiden über dessen Erreichbarkeit mit unterschiedlichen Verkehrsträgern. Diese Stärken und Schwächen sind wichtiger Einflussfaktor auf das Mobilitätsverhalten der Belegschaft.
(aus Leitfaden Mobilitätsmanagement des Verkehrsministeriums Baden-Württemberg)
Zum 01.10.2020 hat das Landratsamt Hohenlohekreis die Stabsstelle Mobilitätsmanagement beim Dezernat für Verkehr gegründet. Die Ziele sind:
- Kommunales Mobilitätsmanagement:
Unterstützung bei der Ausrichtung verkehrspolitischer Ziele für den Landkreis
Abstimmung eines koordinierten Vorgehens der für Planung und Durchführung von Mobilität und Verkehr relevanten Fachstellen - Betriebliches Mobilitätsmanagement:
Beeinflussung des Mobilitätsverhaltens von Mitarbeitern auf Betriebsebene
Radwegekonzept
Der Hohenlohekreis verfügt über ein umfangreiches Radwegekonzept (PDF | 110,2 MB).
Die Zuständigkeit liegt beim Straßenbauamt.
Klimaschutzkonzept
Das zusammengefasste Klimakonzept (PDF | 1,5 MB) wurde auf 23 Seiten komprimiert. Die Langversion (PDF | 5 MB) ist ebenfalls abrufbar.
Weitere Informationen erhalten Sie bei der Ressourcenwirtschaft - Abfall, Energie und Klima